Time to move on

Friday, October 13, 2017

Last day in Sydney 

Ursprünglich hatten wir geplant, nur wenige Tage zu bleiben, aber die Stadt hat einfach wirklich viel zu bieten, weshalb wir uns entschieden, unseren Aufenthalt auf eine Woche auszudehnen. 
Man braucht die Zeit, um sich hier zurechtzufinden und auch mal einen Tag in der Stadt einfach nur zu genießen.


Ein paar Mal wurden wir schon gefragt, ob es für uns als urbayerische Dorfkinder schwierig ist, in den Städten zurechtzukommen. Natürlich ist es eine Umstellung, plötzlich von Hochhäusern umgeben zu sein, ständig den Verkehrslärm zu hören oder sich durch die Menschenmassen zu navigieren... Dennoch fällt es uns erstaunlich leicht, uns zu orientieren und unser Leben hier zu organiseren. In vielerlei Hinsicht ist es praktischer als in den Kleinstädten,  vor allem was freien Internetzugang, den Kontakt mit Leuten oder kulinarische Vielfalt anbelangt.

Und natürlich die Sights.
Wir sind wirklich klassische deutsche Touris, die vor den Kirchen, Brunnen und bedeutsamen Hallen die Kamera auspacken und Bilder machen.


Jedem das Seine, die Stadt zu erkunden, ob im Park chillen, Sightseeing oder den Tag im Cafe verbringen.... Solange man das Gefühl hat, die Stadt für sich zu entdecken, sind alle Optionen in Ordnung meiner Meinung nach.

Wir sind allerdings der Meinung, dass die Sehenswürdigkeiten deshalb ihren Namen haben, weil sie auch -so blöd es auch klingt- sehenswert sind. Es hat einen Grund, warum hunderte Besucher in Sydney täglich in den botanical garden strömen oder zum opera house-okay, an dem kommt man hier wirklich vorbei, egal ob man auf sightseeing steht oder nicht- warum man den Sonnenuntergang am observatory hill ansieht oder warum man auf jeden Fall ins QVB (Queen Victoria Building, eine gigantische Mall) gehen sollte, auch wenn man nicht beabsichtigt, etwas zu kaufen.

Das sind die einzigen zwei Gelegenheiten, sich an der Menschenmenge zu orientieren, auch wenn ich sonst eher der Meinung bin, sich vom Mainstream-Denken abzuwenden:
Wenn man keine Orientierung hat oder auf der Suche nach Außergewöhnlichem ist.
Vielleicht hätten wir sonst nicht die Delfine gesehen, die von Touris von der Küste aus gespottet wurden  und vielleicht hätten wir nachts in Sydney nicht den richtigen Busstopp gefunden, wenn nicht viele andere an einem einzigen Bushäuschen gewartet hätten.

Selbstverständlich kann man die Stadt genauso gut erfahren, wenn man die überlaufenen Touristenstopps meidet.
In einheimische Restaurants gehen, verlassene Gassen auschecken, durch die Vorortviertel laufen oder einfach nur Leute beobachten. Es ist eben eine andere Art des Stadterfahrens. Ich würde es allerdings erst dann machen, wenn ich einen festen Wohnsitz gefunden hätte oder längere Zeit in der Stadt bleiben würde..... Also frühestens in Melbourne bei Lari und mir. Bis dahin wandern wir neugierig durch Australien, auf der Suche nach Orten und Sachen, die uns fremd sind, aber unsere Aufmerksamkeit einnehmen.

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