Spooky Yamba story

Wednesday, October 18, 2017

Some weird things happen here in Australia.

Es war an einem normalen Donnerstagabend. Als Work und Traveller hat man ohnehin kein Zeitgefühl mehr für Wochentage und auch die Australier scheinen sich nicht recht um Werk-und Wochentage zu kümmern, weshalb man hier einfach jeden Tag feiern geht.

So klein Yamba auch ist, an den richtigen Orten findet man auch coole neue Bekanntschaften und unser Hostel war wie geschaffen dafür. Zugegeben war es auch das einzige in ganz Yamba, also prinzipiell hat man keine Wahl, ob man hierbleiben will oder nicht...
Relativ schnell lernten wir auch Leute kennen und genossen den letzten und damit auch einzigen Abend in Yamba.

Doch nicht alles blieb so harmonisch, wie es zunächst schien.

Michael, Collin and me at the club
Yamba war seit langer Zeit das erste Hostel, bei dem wir relativ erschwinglich ein Viererzimmer buchen konnten. Als wir es am frühen Nachmittag beziehen wollten, war es vollgestopft mit Krimskrams und alle Betten waren belagert mit einzelnen Dingen. Anscheinend hatte sich unser Roommate hier ganz schön ausgebreitet.
Bald darauf trafen wir ihn dann. Unser Roommate war eine Sie und hieß auch Lilly. Sie kam aus England und war recht freundlich.
"Sorry guys, I'll put it away".
Sie bemühte sich die Sachen von den Betten zu entfernen, während Lari und ich in der Küche die free food box checkten. Wir wollten ihr nicht im Weg sein und als wir von unserer Essenstour zurückkamen, konnten wir uns gerade noch von ihr verabschieden, denn sie reiste mit dem Bus weiter nach Byron.
Das Zimmer war nun aufgeräumt und wir konnten uns ausbreiten. Es war bereits früher Abend, als wir uns eingelebt hatten und die zwei Betten abgesehen von unseren immernoch frei waren.
Die Hoffnung, endlich eine Nacht in "Privatsphäre" verbringen zu können, wurde immer präsenter und um 21:00 Uhr, als auch die letzten Busse angekommen waren, fühlten wir uns so bestärkt in der Annahme, unser Viererzimmer für uns zu haben, dass wir die Betten unter uns mit unseren Klamotten, Büchern und Duschutensilien beluden.

22:00 Uhr. Lari war an diesem Abend müder als ich und beschloss aufs Party machen zu verzichten, während ich noch sehr aufgedreht war und neue Leute kennenlernen wollte. Anschluss war schnell gefunden und nach einem BBQ oben auf der Terrasse war ich vollends in eine Gruppe aus Aussies, Engländern, Italienern und Brasilianern integriert.

23:00 Uhr. Lari beschloss ihr Buch wegzulegen und einzuschlafen, froh darüber, endlich keine Schnarchgeräusche zu hören.

0:00 Nach einer entspannten Trinkspielrunde entschied die Gruppe noch wegzugehen und  den einzigen Club in Yamba aufzusuchen. Mir blieben 5 Minuten, um mich herzurichten.
Das Zimmer war dunkel und ich fand eine schlafende Lari vor, die anscheinend ihre Sachen auch unter meinem Bett verteilt hatte. Egal, ich kramte auf die Schnelle noch eine Jacke, meinen Perso und etwas Geld zusammen, als ich feststellte, dass es nicht Laris Sachen waren, die auf dem Bett unter mir lagen. Ein Schal, Waschbeutel, Stofftier und andere kleine Gegenstände, die ich im Dunkeln nur schwer entziffern konnte. Bevor ich das Zimmer wieder verließ, räumte ich mein restliches Zeug beiseite, etwas enttäuscht darüber, doch noch einen Zimmerpartner oder Zimmerpartnerin bekommen  zu haben und ging mit den anderen feiern.

1:30 Uhr. Lari wachte auf und schaute nach, ob ich schon hier war. Mein Bett war logischerweise leer, doch in dem Bett unter uns lagen Sachen, die uns nicht gehörten. Schlaftrunken überlegte Lari, wie eine Person so spät erst ankommen und dann auch noch feiern gehen kann. Aber es war ihr egal und sie schlief weiter.

4:00 Uhr. Ich kam zurück in unser Zimmer, die Sachen lagen immernoch ausgebreitet unter meinem Hochbett,aber ich schenkte ihnen zunächst wenig Beachtung. Es war ein Kampf zurück ins Hostel. Die  Türen waren verschlossen gewesen und nur durch den Schlüssel für den Hintereingang, den wir von einer Angestellten im Hostel, die auch mit feiern war,bekamen,  gelang es den Italienern und mir, endlich einzutreten. Ohne die Angestellte wären wir wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen.
Wir waren außer ihr und noch 2 anderen sowieso die Letzten im Club gewesen, also sehnte ich förmlich mein Bett herbei.
Das Bett unter meinem Hochbett war immernoch voll mit Sachen, aber keiner schlief darin und ich fragte mich inständig, wo diese Person bitte feiern ging, da der Ort wirklich überschaubar war und ohnehin die meisten Discos und Bars um spätestens 3 Uhr in Australien schließen.

5:00 Uhr. Lari wachte noch einmal auf, als grelles Licht durch die Tür drang. Aha, Lilly kommt auch endlich mal heim. Doch in der Tür stand nicht ich, sondern ein Typ. Aha, Lilly hat also wen aufgerissen und hat nur etwas aus dem Zimmer vergessen. Lari drehte sich auf die andere Seite und versuchte das Licht vom Gang auszublenden. Nur ein paar Sekunden später fiel die Tür zu und tauchte den Raum wieder in Dunkelheit. Das Wiedereinschlafen gestaltete sich komplizierter als gedacht und Lari checkte die Uhrzeit auf dem Handy. Wie durch Zufall fiel ihr Blick auf mein Hochbett und sie fand mich als einzigen Roommate schlafend vor.

6:30 Uhr. Fast  parallel wachten wir auf. Meine Sachen lagen immernoch in der Ecke, aber das Bett unter mir war unbenutzt und alle Gegenstände darauf verschwunden, als ob dort nie etwas gelegen hätte.

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2 comments

  1. Nice Story, aber auch etwas seltsam. :D Vielleicht war euer mysteriöser Roomate ja nur eine Nacht da und ist schon ganz früh wieder weiter. Oder ihr habt schon Halluzinationen vom Schlafmangel. :D

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  2. Es war ein sehr seltsamer Abend... Das ganze Hostel war allerdings wirklich übersichtlich und ich kann mir nicht vorstellen, wo er sich in der Zeit, vor allem nachts aufgehalten haben sollte... Auch irritierend war, dass die Sachen am Bett eher einem Mädchen zuzuordnen waren, in der Tür aber eine männliche Person stand, die das Zimmer jedoch nicht betreten hat...

    Aber vielleicht haben wir tatsächlich Halluzinationen vom Schlafmangel:D

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